Forscher der Flinders University retten die vom Aussterben bedrohte Pygmäen-Blauzungeneidechse, indem sie sie aufgrund des Klimawandels in neue Lebensräume umsiedeln.

52 Pygmäen-Blauzungeneidechsen wurden zur Erhaltung der Population in einen kühleren Lebensraum umgesiedelt.

Studien deuten darauf hin, dass die Umsiedlung der Zwergblauzungeneidechsen ein Erfolg ist.

Das Schicksal der Pygmäen-Blauzungeneidechsen und anderer gefährdeter Reptilien hängt davon ab, ob es gelingt, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen menschlichen Eingriffen und natürlichen Lebensräumen zu finden.

Dies ist dringend erforderlich, da die steigenden Temperaturen ihre derzeitigen Lebensräume aufgrund des Klimawandels innerhalb der nächsten 50 Jahre unbewohnbar zu machen drohen.

Dee Trewartha, eine leidenschaftliche Forscherin an der Flinders University, kämpft an vorderster Front für das Überleben der Pygmäen-Blauzungeneidechse.

Frau Trewartha entdeckte ihr Interesse an diesen schwer fassbaren Kreaturen vor neun Jahren während eines Bachelor-Studiengangs.

„Sie sind wirklich charismatisch und liebenswert. Sie sind Meister des Versteckspiels.“

Dee Trewartha, Forscherin an der Flinders University

Seitdem hat sich Ihr der Aufgabe gewidmet, euer Verhalten zu verstehen und euer langfristiges Überleben zu sichern.

An einem windigen Tag schloss sich eine Gruppe von Freiwilligen Frau Trewartha an, um die Zwergblauzungeneidechsen in ihren neuen Lebensraum umzusiedeln.

Ihr Ziel ist es, den Gesundheitszustand der Population zu beurteilen und die Strategien für ihre Pflege bei Bedarf anzupassen.

Einst als ausgestorben betrachtet

Die Pygmäen-Blauzungeneidechse wurde erstmals in den 1950er Jahren entdeckt und kam nur in einigen wenigen Gebieten in der Mitte Südaustraliens vor.

Die Zwergblauzungeneidechse ist eine von mehreren in Australien beheimateten Tiliqua-Arten, die sich durch ihre blauen Zungen auszeichnen, die dieser speziellen Art fehlen. Stattdessen haben sie rosafarbene Zungen mit einer leicht blauen Tönung und können bis zu 15 Zentimeter lang werden.

Da die Landwirtschaft ihr heimisches Grasland umgestaltet, verlieren die Zwerg-Blauzungeneidechsen ihre Höhlen – ihre lebenswichtigen Unterschlupf- und Brutplätze.

Da nur noch eine Handvoll Exemplare bekannt sind, galt die Zwerg-Blauzungeneidechse einst als ausgerottet.

Doch sie versteckte sich einfach vor den Forschern, denn ihr seid ein rätselhaftes Reptil, das in der Abgeschiedenheit gedeiht.

Ein Amateur-Herpetologe fand 1992 in der Nähe von Adelaide eine lebende und immer noch existierende, aber vom Aussterben bedrohte Pygmäen-Blauzungeneidechse.

Leidenschaftliche Forscher an der Flinders University geben den Pygmäen-Blauzungenechsen nun eine zweite Chance, um sie vor dem tatsächlichen Aussterben zu bewahren.